Meilensteine der Anthroposophischen Pharmazie

1912 - 1914

Im Entwicklungslabor von Dr. Oskar Schmiedel in München entstehen im Auftrag Dr. Rudolf Steiners die ersten anthroposophisch-inspirierten kosmetischen und pharmazeutischen Präparate.

1912 - 1914

1920

Schmiedel, Steiner und der Arzt Ludwig Noll erschaffen im schweizerischen Dornach die ersten arzneilichen Kompositionen.

1921

Das Klinisch-Therapeutische Institut in Arlesheim gibt ein offizielles Verzeichnis mit den wichtigsten 19 anthroposophischen Arzneimitteln heraus. Die Präparate entstehen unter Schmiedels Leitung in einem der Klinik angegliederten Forschungslabor, einem Vorgänger der späteren Weleda AG. Die Ärzte Dr. Ludwig Noll und Dr. Felix Peipers geben ebenfalls eine Liste mit 15 Heilmitteln heraus. Im Schwäbisch Gmünder Betrieb der späteren Weleda AG läuft die industrielle Produktion von Pflege- und Arzneimitteln an. 

1921

1922

Es entsteht eine Art „Urheilmittelliste“ mit mehr als 200 Rezepturen.
110 Präparate-Angaben darin stammen von Dr. Rudolf Steiner, weitere von Dr. Ludwig Noll und der Ärztin Dr. Ita Wegman.

1929/1935

Der Chemiker Dr. Rudolf Hauschka beschäftigt sich auf Wegmans Bitte hin intensiv mit der Herstellung wässriger Pflanzenextrakte unter Anwendung rhythmischer Prozesse – die Geburtsstunde der WALA Heilmittel GmbH in Bad Boll / Eckwälden, die 6 Jahre später gegründet wird.

1929/1935

1990er-Jahre

Um kollegiale Kontakte und fachliche Zusammenarbeit zu fördern, verfolgt der Apotheker Dr. Manfred Kohlhase die Gründung eines anthroposophischen Apotheker-Berufsverbandes und initiiert eine anthroposophisch-pharmazeutische Arbeitsgruppe, die diesen vorbereitet.

Januar 2001

Aus Kohlhases Arbeitsgruppe heraus kommt es in Stuttgart zur Gründung des Berufsverbandes Anthroposophischer Apotheker in Deutschland e. V. (BAAD). Im selben Jahr entstehen auch die International Association of Anthroposophic Pharmacists (IAAP) in Dornach sowie zahlreiche Schwestervereine, zunächst in Europa, später auch in Übersee.

Januar 2001

2005

Der Berufsverband entwickelt sich durch seine zunehmend gemeinnützige Arbeit hin zu einer Fachgesellschaft und ändert seinen Namen in Gesellschaft Anthroposophischer Apotheker in Deutschland e. V. (GAPiD).

Ab 2008

Einrichtung der GAPiD-Akademie und Etablierung einer internen Weiterbildung.

Ab 2008

2019

Es erfolgt eine erneute Namensänderung, um die Fachdisziplin der Anthroposophischen Pharmazie stärker in den Vordergrund zu stellen: Gesellschaft für Anthroposophische Pharmazie in Deutschland e. V. (GAPiD).

 

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